Backen – ein traditionelles Handwerk

Die deutsche Brotkultur ist in der ganzen Welt bekannt! Aus gutem Grund findet man an Orten, wo sich deutsche Auswanderer niedergelassen haben, auch immer wieder deutsche Bäckereien. Die Vielfallt sucht weltweit ihresgleichen. Gutes Brot kann man mit einfachen Zutaten herstellen. In der Backstube Feyler in der Coburger Rosengasse wird dies seit 1892 nach traditionellem Handwerk gemacht. Diese ist die nächste Station auf der Reise durch die Genussregion Coburger Land. 

Zu einer Uhrzeit, zu welcher andere noch im Tiefschlaf liegen, beginnt die Arbeit von Backstubenleiter Sebastian Fröba und seinem Team. Zwischen 02:30 und 03:00 Uhr geht es los für die zwei Bäckergesellen, den Meister, den Konditor und die zwei Auszubildenden. Produziert werden 14 Sorten Brot und 9 verschiedene Brötchen! Hinzu kommen dann noch weitere Produkte wie Torten, Kuchen und Lebkuchen und natürlich die Coburger Schmätzchen, wofür die Bäckerei Feyler besonders bekannt ist. Der persönliche Favorit von Fröba ist der Frankenlaib. Generell ist Brot backen sein „Steckenpferd“ und bereitet ihm große Freude, wie er im Gespräch berichtet. Der Frankenlaib geht auch an der Verkaufstheke am besten, zusammen mit verschiedenen Sorten Vollkorn- und Saatenbrot 

Verarbeitet werden in der Backstube als Standardmehl Weizen- und Roggenmehl in Form von Fein-oder Vollkornmehl. Bezogen werden diese aus einer regionalen Mühle. Hinzu kommen weitere Körner wie Emmer und Einkorn oder Samen wie Amarant. Das Backen mit Sauerteig ist ein historisches Verfahren und gehört in einer Handwerksbäckerei selbstverständlich ebenfalls dazu. Sauerteige enthalten Lebensgemeinschaften von Milchsäurebakterien und Hefepilzen. Dabei entsteht Milch- und Essigsäure. Beim Feyler arbeiten die Bäcker bei der Teigführung mit einem einstufigen Verfahren. Sauerteige benötigen eine perfekte Grundlage und diese bildet eine sogenannte Starter-Kultur.   

Handwerk oder Discounter? 

Auf die Frage,was ein handwerklich gefertigtesBrot vom Brot aus dem Discounter unterscheidet, hat Fröba eine klare Antwort: „Wir arbeiten traditionell. Bei uns gibt es keine Backmischungen. Für was auch?! Die Grundzutaten für ein gutes Brot sind nicht kompliziert. Und den Unterschied merkt man!“ Hierfür hat der Backstubenleiter auch gleich ein Beispiel parat: „Den Frankenlaib bewahre ich bei mir zu Hause offen in der Küche auf. Lediglich die Anschnittstelle lege ich auf ein Holzbrett, damit diese feucht bleibt. Und das Brot hält sich! Versuchen Sie das mal mit einem Brot aus der Backindustrie. Chef und Inhaber der Traditionsbäckerei Peter Feyler kann dies natürlich nur unterstreichen: „Bei einem Handwerksbrot finden Sie nur natürliche Zutaten. Da gibt es keine Geschmackverstärker, Emulgatoren oder Schimmelschutz.“  

In der Bäckerei hat man durch die Verkaufszahlen auch einen guten Eindruck davon, wie sich das Konsumverhalten der Kunden in den letzten Jahren verändert hat. Der Trend geht klar zu „weniger süß“. Außerdem ist die Nachfrage nach Produkten mit Dinkel gestiegen, was die gelernten Bäcker etwas verwundert, denn der Roggen ist eigentlich das bessere Getreide. Dennoch verdrängt aktuell der Dinkel den Roggen und nicht etwa den Weizen.  

Buns für den Genussregion Burger  

Ein gutes Brötchen braucht seine Zeit! Eine lange Teigführung, also ein Teig welcher über Nacht oder über 24 Stunden seine enzymatischen Prozesse entfalten kann, sorgt für ein leckeres und vor allem bekömmliches EndproduktAuch Malz sollte nicht fehlen. Ganz besonders empfehlen die Bäckersleute aus dem Hause Feyler in diesem Zusammenhang das hauseigene Baguette Rustico, welches noch recht neu im Sortiment istHergestellt wird es aus Urgetreide und diesem Teig lassen die Bäcker 48 Stunden Zeit. Das Baguette gibt es in der Bäckerei Feyler jeden Freitag und Samstag zu kaufen. 

Ein Burger Brötchen braucht zum einen die richtige Größe und zum anderen sollte es stabil und zugleich luftig weich sein, damit man es belegt schön essen kann. Für die Foto Reihe hat die Backstube Feyler eigens ein neues Produkt entwickelt. Angefragt waren Burger Brötchen („Buns“) mit einer dunklen Farbe und verarbeitet werden sollte ein Mehl aus der ersten Station der Reise durch die Genussregion. Herausgekommen ist ein Weizenbrötchen mit dem gewünschten Farbton. Die Farbe kommt vom Röstmalz. Außerdem wurden Malz, Hefe, Öl, Roggenschrot und verschiedene Gewürze verarbeitet. Optisch sind die Buns schon einmal ein Highlight! Wie sie zum Endprodukt „Genussregion Burger“ passen, können Sie in einem weiteren Beitrag der Reihe lesen.  

In der Backstube kommt keine Langeweile auf 

Laufend entwickeln die Bäcker und Konditoren zusammen mit ihrem Chef Peter Feyler neue Ideen und Produkte. Frisch aus der Ideenschmiede kommt ein Lebkuchen mit Marille und gebrannter Mandel. Und zum Abschluss hat Peter Feyler auch noch eine nette Anekdote zum kuriosesten Auftrag für seinen Betrieb, genauer für die Lebküchnerei, parat. Vor einigen Jahren gab es einen Auftrag von der Stadt Bad Kissingen für den dortigen Weihnachtsmarkt. Hier sollte eine komplette „Weihnachtsbude“ mit echtem Lebkuchen verkleidet werden und diese fertigte die Lebkuchenmanufaktur Feyler„Ein Auftrag, welcher definitiv in Erinnerung blieb!“, so Feyler 

 

Das Wandern ist des Müllers Lust!

Wer beim Beruf des Müllers noch an Mühlsteine aus Stein, Wind- oder Wasserräder oder an alte Jutesäcke denkt, der liegt wirklich meilenweit daneben! In einer Mühle von heute, trifft man auf eine Symbiose aus traditionellem Handwerk und modernster Technik mit Anlagen- und Prozesssteuerung.  Die Carl Mühle in Scherneck ist die erste Station der kurzen Reise durch die Genussregion Coburger Land.  

Der Beruf des Müllers ist einer der ältesten der Welt. Historische Funde zeugen davon, dass die Menschheit bereits vor 30.000 Jahren Getreide zwischen Steinen zermahlen hat. Von den Steinen über die Wind- und Wassermühlen mit Mahlsteinen bis hin zur heutigen Mehlproduktion ist enorm viel passiert. Da sich die Technik mittlerweile so stark gewandelt hat, spricht man auch nicht mehr vom Müller, sondern vom „Verfahrenstechnologen Mühlen- und Getreidewirtschaft – Fachrichtung Müllerei“. Hochtechnisierte Verfahren gewährleisten, dass aus heterogenem Getreide, Mehle von gleichbleibender Qualität produziert werden können. Dabei wird vor allem auch auf Hygiene und Sicherheit geachtet. Die Verfahrenstechnologen sorgen mit dem erlernten Wissen der Müllerei dafür, dass die Mehle produziert werden, welche der Kunde auch wünscht.  

Die Carl Mühle im Untersiemauer Ortsteil Scherneck ist für die beschriebene Symbiose aus altem Handwerk und modernster Technologie ein Musterbeispiel und durch die regionalen Getreideproduzenten ein perfekter Protagonist in der Reihe best practice Wertschöpfungsketten“.  

Der besondere Service für die Landwirtschaft 

Frank Carl, Geschäftsführer und selbst Müller, betreibt in 5. Generation das Familienunternehmen. Ihn störte, dass in der Vergangenheit regionales Getreide in den Binnenhafen nach Bamberg transportiert und von dort aus verschifft wurde, und er hingegen überregional zukaufen musste. Dabei ging es nicht einmal um den Einkaufspreis, sondern vor allem um den Faktor Zeit. Ein Landwirt hat nicht immer die Kapazitäten das Silo auf einem LKW sofort und schnell zu befüllen, ein LKW kann aber auch nicht längere Zeit darauf warten, dass er beladen wird, denn Fahrer und Fahrzeug kosten natürlich auch Geld so lange sie stehen. Und so kam es dazu, dass Landwirte den Service größerer Abnehmer annahmen und das Getreide wurde verschifft. Um den Landwirten ein flexibleres Angebot zu machen, beschaffte Frank Carl spezielle Mulden. Diese werden bei den landwirtschaftlichen Betrieben oder auch direkt am Feld abgestellt und bei Bedarf im Pendelverkehr getauscht. Seitdem stammen rund 80 % des verarbeiteten Getreides von regionalen Landwirten. Unnötige Transportwege werden reduziert und die Wertschöpfung bleibt in der Region.  

Labor – Tradition trifft auf Moderne  

Direkt nach der Anlieferung werden Proben vom Getreide entnommen. Der Mehlproduzent ist verantwortlich für die Qualität seines Produktes, welches anschließend bei Verarbeitern zum Einsatz kommt. Deshalb werden die Proben mit Hilfe von Schnelltests untersucht und Rückstellmuster gebildet. Im eigenen Labor wird unter anderem die Feuchtigkeit gemessen und auf biologische Schadstoffe untersucht. Die Muster werden so lange eingelagert, bis das Endprodukt der Verarbeiter in der Regel vom Konsumenten verbraucht wurde. Wird aus dem Mehl zum Beispiel der Teig für eine Tiefkühlpizza gemacht, so muss die Probe mehrere Jahre archiviert werden.  

Rustikale Maschinen und zugleich computergesteuerte Sortiertechnik 

In der Roggenmühle stehen Walzenstühle aus den 1930er Jahren neben modernen Maschinen. Die alten Walzenstühle, in welchen das Korn zermahlen wird, laufen bereits seit über 90 Jahren und sie können sicherlich weitere 100 Jahre ihren Dienst verrichten, meint Frank Carl. Vorausgesetzt natürlich man wartet alles ordentlich und überholt es regelmäßig. Die neuen Maschinen sind hingegen computergesteuert und leistungsstärker und lassen sich dadurch anders einstellen. Schaut man sich die hellen und dunklen Mehle an, welche hier produziert werden, so ist man überrascht, wenn man erfährt, dass diese aus dem gleichen Grundprodukt erstellt werden. Die Unterschiede entstehen lediglich durch die Verarbeitung des Korns. Und hier kommt dann doch, trotz moderner Technik, wieder der Müller zum Einsatz, welcher mit seinem Wissen die Maschinen steuert und entsprechend programmiert. Besonders beeindruckend ist aber die Farbsortiertechnik. Mit deren Hilfe werden kleinste Teilchen aussortiertwelche im Korn beim Mahlvorgang nicht mehr enthalten sein dürfen. Die Technik erkennt Fehlteile, farbliche Veränderungen am Korn oder auch Schäden unter der Schale. Mit höchster Präzision werden diese dann per Luftsog separiert.  

3.500 Tonnen über dem Kopf 

Zurück zur Symbiose von alter Tradition und neuester Technik. Ein Rundgang durch die Schernecker Mühle offenbart eine Mischung aus Holzbalken und historischen Maschinen, welche teilweise nur noch einen dekorativen Zweck erfüllen,und Stahlbeton samt Steuerungsmodulen. Solange ausreichend Rohstoff verfügbar ist und keine Störungen auftreten können die Anlagen grundsätzlich endlos eigenständig laufen. Im Silo über der Weizenmühle lagern übrigens 3.500 Tonnen Korn. Die Vorstellung macht durchaus Eindruck, wenn man darunter steht.  

Eigene Logistik  

Die Auslieferung der fertigen Mehle an die Verarbeiter erfolgt durch einen eigenen Fuhrpark. Dadurch hält man den Qualitätsprozess komplett selbst in der Hand. Außerdem kann man flexibel auf Kundenwünsche eingehen und ist unabhängig von Speditionen. Größere Verarbeiter bekommen das Mehl über LKW mit Silos angeliefert und dann gleich in die eigenen Lager geblasen. Kleinere Betriebe werden mit Säcken beliefert. Bei der Mehlproduktion fällt übrigens kein Abfall an. 80 % der Rohstoffe werden zu Mehl verarbeitet und aus den restlichen 20 % ergeben sich Nachprodukte, welche zum Beispiel für Futtermittel verwendet werden.  

Mit einem Sack Mehl geht es auch weiter auf die Reise durch die Genussregion. Was mit dem Mehl aus Scherneck produziert wird, lesen Sie im nächsten Beitrag der Serie. 

Eine Foto Reise durch die Genussregion Coburger Land

Lebensmittel aus der Region stehen nach wie vor im Trend! Die Verbraucher interessieren sich wieder dafür, woher die Produkte kommen und unter welchen Bedingungen sie produziert werden. Die Foto-Serie „best practice Wertschöpfungsketten – eine Reise durch die Genussregion“ beleuchtet Produzenten aus der Genussregion Coburger Land und schaut in Betriebe und Herstellungsprozesse. Zum Abschluss der Reihe gibt es Tipps für den perfekten Burger!

Am 10.02.2021 berichtete focus online über den Lebensmitteleinzelhändler Lidl, welcher versuchte dem Preisdumping in der Fleischindustrie entgegenzuwirken und höhere Preise für Schweinefleisch verlangte: „Der Versuch ist gescheitert – die Ware blieb in den Regalen liegen!“ Dabei hören wir in Umfragen doch immer wieder, dass Verbraucher bereit wären mehr Geld für bessere Lebensmittel zu bezahlen. Gibt es also eine starke Diskrepanz zwischen den Angaben in Befragungen und dem tatsächlichen Konsumverhalten? Am 22.03.2021 folgte eine weitere interessante Nachricht, welche u.a. auf nordbayern.de zu lesen war: „In Deutschland wird zunehmend weniger Fleisch gegessen; tatsächlich war der Konsum sogar so niedrig, wie seit 1989 nicht mehr.“

Lassen sich die Kundengruppen also nur aufteilen in „kein Fleisch“ und „billig Fleisch“? Spricht man mit Fleischproduzenten der Region, beispielsweise von Damwild, Geflügel oder Angus Rind, so erfährt man, dass es hier keine Probleme gibt, das produzierte Fleisch zu vertreiben. Vielfach war man in 2020 sogar ausverkauft. Es gibt also durchaus eine Nachfrage nach qualitativ höherwertigem und regional produziertem Fleisch, sofern dessen Vorteile dem Kunden auch vermittelt werden oder direkt erkannt werden können (z.B. durch die Art der Haltung).
Im Rahmen des Förderprojektes „Netzwerk Heimat – Regionale Esskultur“ werden verschiedene Produzenten und Verarbeiter besucht und diesen über die Schulter geschaut. Im Fokus der Reihe stehen Produkte, Produktion und Logistik und zum Abschluss werden die Lebensmittel der besuchten Betriebe zu einem leckeren Endprodukt zusammengeführt – Den „Genussregion Burger“! Hierfür führt die Reise zu einem regionalen Gastronom, welcher noch Tipps und Tricks zur Zubereitung mit an die Hand gibt.

Letztendlich entscheiden die Verbraucher darüber, welche Produkte sie möchten und so soll die Fotoreihe auch durchaus Interessenten für regionale Produkte aus der Genussregion Coburger Land ansprechen! „Wir sind der festen Überzeugung: regionale und nachhaltige Produkte dienen nicht nur der Versorgungssicherheit, sondern tragen auch zu Umweltschutz, Tierwohl und gesunder Ernährung bei.“, so Florian Eckardt, Projektmanager in der Coburg Stadt und Land aktiv GmbH, welcher die Serie organisiert hat.

Dies ist der Einstieg in unsere Reihe. Wir veröffentlichen in den folgen Tagen insgesamt sechs einzelne Stories. Freuen Sie sich auf interessante Einblicke!

Ente gut – alles gut!

Vor einigen Wochen konnten wir bereits die Büdenhof-Solawi Coburg bei uns begrüßen. Doch in der Hofgemeischaft Büdenhof gibt es noch viel mehr! Jetzt hat auch das Bio-Geflügel von Sascha Laufmann den Weg zu uns ins Netwerk gefunden. Wir wachsen damit weiter und können erneut einen Anbieter begrüßen, welcher sich artgerechte Haltung und höchste Qualität auf die Fahnen geschrieben hat! Und das ganze zertifiziert nach den Richtlinien von Biokreis! Herzlich willkommen im Netzwerk!

 

 

Ein weiterer Imker kommt in unser Netzwerk

Neu bei uns ist die Familie Höfer, welche bereits seit 1950 Imkerei betreibt. Mit dem erneuten Zuwachs im Netzwerk, haben wir mittlerweile neun verschiedene Imker aus der Region. Für freuen uns, dass die Menschen im Coburger Land die Möglichkeit haben regionalen Qualitätshonig kaufen zu können. Herzlich willkommen Gerhard und Bernd Höfer!

Imkerei Gerhard und Bernd Höfer

 

Fast wie vor 100 Jahren – Ein Einkaufstipp in der Region

Nachfrage nach regionalen Produkten steigt

Regionale Produkte liegen seit einigen Jahren im Trend und auch das „selber machen“ erlebt eine Renaissance. Früher hat fast jede Familie Marmelade gemacht, eingeweckt oder auf dem Dachboden geräuchert, doch ist das Wissen und Können darum verloren gegangen. Auch die Ausrüstung dafür ist überwiegend aus den Haushalten verschwunden. Die Preise beim Discounter waren einfach zu günstig und man hatte auch „keine Zeit mehr“. Generell haben wir heute ja vielfach keine Zeit! Doch der Trend zur bewussten, nachhaltigen und regionalen Ernährung sorgte auch in den heimischen Küchen für ein Umdenken. Einmachen, marinieren, räuchern, Bier brauen, Wurst machen und vieles mehr wird heute wieder selbst ausprobiert. Und warum? Weil man weis, was darin ist und weil es schlichtweg Freude macht ein Produkt selbst zu erschaffen.

Viel mehr als ein Fleischerei-Bedarf-Großhandel

In der Hutstraße 13 in Coburg steht die Fleischerei-Bedarf Coburg GmbH. 1923 wurde das Unternehmen als Filiale eines thüringischen Unternehmens gegründet. Anfangs ging es vor allem um den Vertrieb von Tierhäuten aus dem nahe gelegenen Schlachthof. Das Hauptgeschäft hat sich bereits vor ca. 25 Jahren verändert. Das Einkaufserlebnis ist aber noch nahezu wie vor 100 Jahren. Hier bekommen nicht nur viele Partner aus der Genussregion alles für ihr Lebensmittelhandwerk, sondern auch jede Privatperson. „Zu uns darf jeder kommen. Wir freuen uns über alle Kunden, egal ob sie 100 Gramm oder aber einen Zentner Gewürz benötigen.“, so Uwe Jahrsdörfer, der „operative Chef“ im Haus.

Betritt man die Geschäftsräume so fühlt man sich sofort wie in einer anderen Welt. Gewogen wir manuell per Hand. Für Gewürze gibt es einen großen Schrank hinter der Theke. Beim abwiegen wird auch mal zu Gunsten des Kunden abgerundet und im Gespräch gibt der gelernte Metzger Jahrsdörfer auch Tipps und Tricks rund um die Wurst- und Fleischproduktion. Man muss ihn nur fragen! Wer sich also selbst an Wurstproduktion oder Schinken räuchern versuchen möchte oder aber Gewürze für die eigene Küche benötigt, wird hier fündig. Vom „Einmachgummi“ bis zur „Schneidemaschine“ gibt es hier alles. Auch gebrauchte Profigeräte aus Küche und Metzgerei kann man erwerben. Einmachgläser, Konserven, Darm (natur und kunst) oder aber Messer, Pasiersieb, und und und….

Grill-Tipp

Als Geheimtipp kann aber tatsächlich das Gewürzsortiment bezeichnet werden. Pfeffer wird auf Wunsch frisch gemalen und Mischungen können nach Kundenwunsch zusammengestellt werden. Besonders empfielt Jahrsdörfer das eigene Steak-Grillgewürz. Es besteht aus ca. 35 (!) verschiedenen Zutaten und ist „Der Hammer!“, wie der Chef selbst die Kreation bezeichnet. Mariniert wird damit übrigens trocken und am Vortag. Zwischen jede Schicht Fleisch kommt dann nur ein kleiner Schluck (neutrales) Öl. „Die Steaks dürfen aber nicht in Öl schwimmen“, so der Fachmann.

Und noch einen weiteren Hinweis hat Jahrsdörfer: „Wir bieten auch einen Messer-Schleifen-Service. Dienstag bei uns abgeben, Donnerstag abholen.“

Möchten Sie also ihre Messer professionell geschärft haben und das ohne Online Versand oder Haustür-Vertreter? Dann schauen Sie einfach mal im Fleischerei-Bedarf vorbei. Übrigens: Sie können auch Ketten von der Kettensäge zum schleifen abgeben.

 

 

 

Gib deinem Leben einen Gin

Gin erfreute sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit. Gin ist dabei aber nicht gleich Gin! Es gibt eine riesige Bandbreite an Geruch und Geschmack. Die Edelobstbrennerei Schulz überrascht nun alle Liebhaber mit gleich zwei neuen Produkten! Ein Melonen-Gin und ein Kaffee-Gin!
 
Ungewöhnlich, zumindest nach den geläufigen Gin-Geschmacks-Richtungen, und doch sehr gelungen! Wer seine heimische Bar also erweitern möchte, sollte zugreifen. Es gibt die Produkte in drei Größen! Den Kontakt zum Hofladen der Familie Schulz findet ihr in unserer Partnerdatenbank.

Metzgerleute, brave Leute – Landmetzgerei Köhler

„Metzgerleute, brave Leute sind’s fürwahr – fleißig sind sie, schaffen tun sie’s ganze Jahr“!

(Text von Metzgermeister Wilhelm Wörner, Bergen-Enkheim)

Wer die Landmetzgerei Köhler kennt weis, dass dieser Liedtext den Familienbetrieb passend beschreibt. Die Metzgerei – mit Heißtheke – öffnet bereits morgens um 06 Uhr (auch am Samstag) und Sonntags gibt es dann noch Bräten zum abholen. Zudem gibt es ein umfangreiches Partyservice Angebot das ganze Jahr über, auch Sonn- und Feiertags.

Die Tiere, welche verarbeitet werden, kommen von naheliegenden Züchtern und durch einen Umbau gemäß EU-Richtlinien, darf die Metzgerei selbst schlachten. Lange Transportwege bleiben den Tieren somit erspart und jeder Verbraucher kann nachvollziehen woher das Fleisch kommt.

Wir freuen uns sehr, dass die Landmetzgerei Köhler nun auch Partner in unserem Netzwerk ist. Herzlich willkommen! Schön euch dabei zu haben!

 

Alte Henne – Das Comeback des Jahres!

Die Weinstube „Alte Henne“, unterhalb vom Schloss Hohenstein in der Gemeinde Ahorn, war der Geheimtipp für regionales Essen in der Region. Das über 120 Jahre alte Anwesen und die Weinstube haben ihren ganz besonderen Charme und der kleine Biergarten im Schatten der hohen Bäume ist nicht nur bei Wanderern sehr beliebt. Ende 2019 wurde bekannt, dass der Pächter – Daniel Polzer – einen Nachfolger sucht und allerspätestens Ende 2020 der Pachtvertrag endet. Nicht wenige waren geschockt von dieser Nachricht! Anfang 2020 kam dann die Pandemie und ab April 2020 wurde es letztendlich ruhig um die Alte Henne. Alle gingen davon aus: „Das war es!“ Jetzt allerdings meldet sich Daniel Polzer zurück. Er öffnet die Türen der Alten Henne erneut. Bei den Öffnungszeiten will er künftig kürzer treten, aber er bleibt der Wirt im Traditionslokal.

Bereits am 14. Februar ging es wieder los! Corona-bedingt natürlich vorerst „to go“. Seinem bisherigen Stil bleibt der Koch aber treu! Regionale Produkte und eine hohe Qualität der Speißen; ganz im Sinne von „Slowfood“.

Die Alte Henne war bereits in der Vergangenheit Partner im Netzwerk der Genussregion und wir freuen uns sehr, dass Daniel Polzer die Partnerschaft mit dem Netzwerk erneuert hat. Wir wünschen einen guten Start und freuen uns auf tolle Gerichte.

Gold und Silber lieb ich sehr….

Gleich zwei Medaillen gab es für die Produkte der Edelobstbrennerei Schulz aus Neuses an den Eichen. Bayern Brand fördert und prämiert die Qualität von heimischen Edelbränden. Bei der Bewertung im Jahr 2020 gab es Gold für den im Eichenfass gereiften Mirabellen Brand und Silber bekam der Gin. Mit der Gold- und der Silber-Auszeichnung gehören die Produkte der Edelobstbrennerei zu den besten Edelbränden Bayerns.

Herzliches Glückwunsch und wohl bekomms!