Unsere Originale

Coburger Schmätzchen

Coburger Schmätzchen sind ein Traditionsgebäck aus der Zeit der Coburger Lebküchner. Bäckermeister und Lebküchner Wilhelm Feyler eröffnete 1892 seine Feinbäckerei und überzeugte mit seiner Qualität das Coburger Herzoghaus und bekam dafür im Jahr 1897 durch Herzog Alfred die Auszeichnung zum Hofbäckermeister verliehen. Im Jahre 1907 erfolgte die Ernennung zum Hoflieferanten durch Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit Frau Herzogin Marie von Sachsen Coburg und Gotha.

Coburger Schmätzchen sind eine kulinarische Zärtlichkeit besonderer Art, denn im Coburger Dialekt bedeutet “Schmätzle” nämlich eigentlich so viel wie “Küsschen”. Die Konsistenz des runden Lebkuchengebäcks ist fest – mit spürbaren Stücken von Haselnüssen, Orangeat und Zitrusfrüchten. Mit feinem Schokoladenüberzug und einem Tupfen echtem Blattgold werden sie auch unter dem Namen “Coburger Goldschmätzchen” verkauft. (Quelle: Genussregion Oberfranken)

Hätten Sie´s gewusst? So entsteht das Schmätzchen…

Zutaten:

Weizenmehl, Honig, Zucker, Haselnüsse, Mandeln, Orangeat, Zitronat, Ei, Gewürze und natürliche Aromen.

Zubereitung:

Die Herstellung beginnt mit dem Anfertigen eines so genannten Lagerteigs aus flüssigem Honig und Weizenmehl. Dieser ruht zunächst mehrere Monate dunkel, kühl und trocken im Keller und durchläuft dabei einen Reifeprozess der das Aroma und die Triebkraft des späteren Gebäcks verbessert.

Zur Anfertigung der Schmätzchen wird der Lagerteig erwärmt. Anschließend wird er unter Zugabe von gerösteten Haselnüssen, Mandeln, Zitronat, Orangeat, Honig und feinsten Gewürzen in der Knetmaschine zu einem festen Teig verarbeitet. Dieser wird in kleine 3 cm große Plätzchen geformt und goldbraun ausgebacken. Nach dem Abkühlen werden die Schmätzchen in historischen Packungen und Blechdosen verpackt, die von Coburger Künstlern mit Motiven der Stadt kunstvoll verziert wurden. Als Variante wird das Schmätzchen mit dunkler Schokolade überzogen und von Hand mit einem Tupfen echtem Blattgold verziert.

(Quelle Genussregion Oberfranken)

Mehr Informationen zum Coburger Schmätzchen sind zu finden unter Genussregion Oberfranken:

Coburger Bratwurst

Die Coburger Bratwurst enthält mindestens 25 % Kalb- oder Rindfleisch (der Rest fettreiches Schweinefleisch) und wird nur mit Salz, Pfeffer, Muskat und Zitrone gewürzt. Als einzige Wurst in Deutschland darf sie mit rohen Eiern als Bindemittel hergestellt werden. Nur die kreisfreie Stadt und der Landkreis Coburg haben eine entsprechende Sondergenehmigung. Man brät sie bei vollem Feuer über Kiefernzapfen auf dem Rost und serviert sie in einem halben Doppelbrötchen (Semmel). Dieses schneidet man nicht in horizontaler, sondern in vertikaler Richtung auf und gibt die Wurst hinein.

Seit Mitte des 17. Jahrhunderts steht auf dem Giebelspitz über der Fassade des Coburger Rathauses das Bratwurstmännle, das in seiner rechten Hand das Bratwurstmaß präsentiert. So jedenfalls will es die Legende – denn tatsächlich handelt es sich um den Coburger Stadtpatron, den römischen Legionär und Märtyrer Mauritius, der als Zeichen seines Ranges einen Marschallstab trägt. Dennoch wacht er zugleich offiziell über die Einhaltung des Coburger Bratwurstmaßes. Denn dieser Stab gilt den Bürgern als Richtschnur für die Länge der berühmten Coburger Würste. Allerdings steht erst seit 1982 genau fest, wie lang eine echte Coburger tatsächlich ist, nämlich exakt 31 cm. (Quelle: Genussregion Oberfranken).

Mehr Infos und Anekdoten zur Coburger Bratwurst auf der Internetseite der Genussregion Oberfranken:

Coburger Rutscher

Der Coburger Rutscher ist die in Coburg typische Variante des rohen oder grünen Kartoffelkloßes, der eine sehr weiche Konsistenz hat, so dass er auf dem Teller fast zerfließt. In der Rezeptur ähnelt er den Thüringer Klößen, wird aber mit einem etwas höheren Anteil an gekochten Kartoffeln zubereitet. Nach Überlieferung eines Coburger Reiseführers von 1956 soll ein gebratenes “Göckerla mit Rohaklöß” (Hähnchen mit rohen Klößen) das traditionelle Leibgericht der Coburger Bevölkerung gewesen sein. Selbstverständlich passt der Kloß aber auch hervorragend zu allen anderen Bratengerichten. Vor allem Kinder essen ihn gerne einfach nur mit Soße.

Wie bei allen Kloßspezialitäten aus Oberfranken besteht die Kunst der Zubereitung beim Coburger Rutscher darin, die typische weiche, locker wollige und leicht zerfließende Konsistenz zu erzielen. Dies verlangt eine gewisse Übung und Erfahrung. Nach Aussage des Coburger Küchenmeisters Christan Oehm soll der Teig ganz locker sein. Diese typische Beschaffenheit unterscheidet den Coburger Rutscher von allen anderen Kloßzubereitungen in Oberfranken, die sich hierzulande erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts als typisches Küchengericht einbürgern konnten, nachdem das herzogliche Coburg 1921 zu Bayern kam. Der Coburger Rutscher ist also gewissermaßen die Urform des fränkischen Kloßes und kann seine thüringischen Wurzeln nicht verleugnen (Quelle: Genussregion Oberfranken)

Mehr zur „Geschichte“ und zur Zubereitung des Coburger Rutschers auf der Internetseite der Genussregion Oberfranken:

Kulinarische Landkarte Metropolregion Nürnberg

Die Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN) veranstaltete 2011 erstmals einen Spezialitätenwettbewerb „Unsere Originale“: Regionaltypische Erzeugnisse, Gerichte oder andere leckere Ideen mit Tradition und Lokalkolorit aus Franken und der Oberpfalz konnten in den Wettbewerb eingereicht werden.

Aus über 200 eingegangenen Bewerbungen wurden rund 130 Originale ausgewählt. Mit dabei waren die Coburger Bratwurst, Coburger Klöße und das Gericht „Zanderfilet im Kloßteig“. Diese drei Spezialitäten aus dem Coburger Land befinden sich nun seit Ende Oktober 2011 auf der kulinarischen Landkarte der Metropolregion Nürnberg und sind als UNSER ORIGINAL ausgezeichnet worden.

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